In
Zeiten immer flacher werdender Fernseher wird leider immer weniger Wert
auf eine akzeptable Akustik gelegt oder diese auf teure Zusatzgeräte
ausgelagert.
Hier kommt der Bausatz „Soundbar“ zum Einsatz, der die
Wiedergabequalität üblicher Fernseher deutlich verbessert und den
Geldbeutel schont.
Das kompakte System, bestehend aus zwei kleinen 58 mm Breitbandlautsprechern FR 58 - 4 Ohm,
sorgt für einen ausgewogenen Klang bis zu den höchsten Tönen.
Dank
Bassreflextechnik können trotz der sehr kleinen Treiber auch Ansätze von
Bass wiedergegeben werden.
Möchte man den Bassbereich noch erweitern und das gesamte hörbare
Spektrum wiedergeben wollen, ist der ideale
Spielpartner der
SubwooferBausatz „SUB W 130 X“, welcher sich akustisch nahtlos und perfekt an die Soundbar anfügt.
Die Kombination der beiden Systeme sorgt für ein akustisches Ergebnis mit HiFi-Qualitäten.
Die Visaton Soundbar wurde in ihrer Breite variabel ausgelegt und
kann für Fernseher ab 720 mm Breite genutzt werden.
Für breitere Geräte
muss dies entsprechend beim Aufbau und Zusägen der Platten
berücksichtigt werden.
Der folgende Aufbau wurde beispielhaft mit einer
Breite von 1220 mm für einen 55“ Fernseher durchgeführt.
Bestückungsliste für 1 Box:
Nennbelastbarkeit | 20 W |
---|---|
Musikbelastbarkeit | 30 W |
Nennimpedanz Z | 4 Ohm |
Übertragungsbereich (-10 dB) | 120 - 20000 Hz |
Mittlerer Schalldruckpegel | 80 dB (2,83 V/1 m) |
Gehäuseprinzip | Bassreflex |
Nettovolumen | 2 x 1,1 l |
Außenmaß Höhe | 90 mm |
Außenmaß Breite | ab 720 mm |
Außenmaß Tiefe | 76 mm |
Aufbau: Der Aufbau der Soundbar gestaltet sich eigentlich recht einfach und kann somit auch für Anfänger im Boxenselbstbau durchgeführt werden. Da jedoch Baumärkte üblicherweise Holzplatten nicht kleiner als 100 mm auf Maß zusägen, benötigt man eine gut eingestellte Hand- oder Tischkreissäge. Zunächst werden die einzelnen Platten laut Liste zugeschnitten. Danach folgt ein kurzer Trockenaufbau um die Passgenauigkeiten der Zuschnitte zu überprüfen. Soll die Soundbar später an die Wand montiert werden, muss die Montage bereits zu Beginn berücksichtigt werden.
Die Winkel werden nun so auf die Bodenplatte gelegt, dass sie bündig mit der hinteren Kante abschließen (siehe Bild „Winkel Positionierung 1“ im pdf Dokument). Nun markiert man sich die Position des Winkels, sowie dessen Löcher mit einem Bleistift und bohrt danach pro Winkel ein Loch für die später folgende Schraube (etwa 1-2 mm größer als der Gewinde-Durchmesser der Schraube; siehe Bild „Winkel Positionierung 2“). Gegebenenfalls kann das Loch auf der Unterseite der Bodenplatte gesenkt werden, um die zum Schluss folgende Befestigungsschraube unsichtbar zu machen. Im nächsten Schritt werden die beiden Aufnahmen für die Wandmontage auf die Bodenplatte geleimt (bündig mit der vorderen Kante). Die untere Aufnahme sollte hier bereits schon eine Nut, passend für die Winkel, haben (siehe Bild „Winkelpositionierung 3 + 4“). Die zum Winkel zeigende Seite der Nut kann für ein später einfacheres Einschieben leicht abgerundet werden. Die Aufnahmen wurden so ausgelegt, dass insgesamt 6 mm Platz bis zur Rückwand ist, um die komplette Befestigung zu verstecken (siehe Bild „Winkelpositionierung 5“).
Es folgt der Aufbau der Seiten-, der Trenn-, sowie der Rückwände, welche einfach auf die Bodenplatte geleimt werden. Ein Verrutschen der Platten verhindert wie immer der Nageltrick. Danach kann der Deckel aufgeleimt werden. Während dieser Aufbau trocknet, kann man die Öffnungen für die beiden Lautsprecher FR 58 – 4 Ohm an die entsprechende Stelle der Frontwand bohren. Hier eignet sich eine Lochkreissäge mit passendem Durchmesser. Zur Vermeidung von Störungen durch zu stark geschlossene Lautsprecherkörbe, sollten die Öffnungen rückseitig etwas geweitet werden. Des Weiteren können die Befestigungslöcher der Lautsprecherchassis vorgebohrt, sowie die beiden 10 mm Löcher mit einem scharfen Holzbohrer durchgebohrt werden (diese dienen als Bassreflexöffnungen). Im nächsten Schritt platziert man die Frequenzweichen im Gehäuse auf der Rückwand und bohrt die Befestigungen vor (nur anbohren, nicht durchbohren!). Danach folgt die Verkabelung laut Anschlussplan, so dass direkt die Montage der verkabelten Frequenzweichen folgen kann. Achtung: Die Schrauben der Frequenzweichen können durch das 10 mm Holz durchgehen! Daher vorher prüfen, ob nicht kürzere Schrauben oder Abstandshalter benutzt werden sollten. Anschließend kann die Front aufgeleimt werden. Anmerkung: Die Frequenzweiche ist später nicht mehr zugängig. Daher sollte man vorher einen kurzen Funktionstest durchführen. Nun müssen nur noch die Lautsprecherchassis und die Anschlussklemme verdrahtet und montiert werden und die Soundbar ist einsatzbereit. Die fertige Soundbar wird mit der oben beschriebenen Aufnahme wie folgt an der Wand montiert: Bedämpfung: Die mitgelieferte Dämpfungsmatte wird in den beiden Gehäusen locker verteilt. Dabei sollte etwa ein 7 cm x 29 cm breiter Streifen der Matte pro Breitbändergehäuse genutzt werden. Es ist darauf zu achten, dass die Bassreflexöffnung (das 10 mm Loch) frei bleibt und nicht durch Dämpfungsmaterial verstopft wird. |